Wie erstelle ich ein Webinar?

Webinare gehören heute zu den effektivsten und wirkungsvollsten Strategien, um Informationen zu vermitteln, Message zu verbreiten und Produkte zu verkaufen.

Durch Webinare können Sie bei den Teilnehmern ein hohes Maß an Vertrauen schaffen und eine Beziehung aufbauen. Dadurch erhöht sich deutlich die Möglichkeit Interessenten (Leads) zu gewinnen und die eigenen Produkte zu verkaufen.

Allerdings ist Erstellung und die Veranstaltung eines Webinars nicht ganz so trivial wie zum Beispiel die Erstellung eines Blogartikels. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, den Mehraufwand auf sich zu nehmen und mit einem der effektivsten Marketing-Instrumente neue Interessenten und Kunden zu akquirieren.

Leider schrecken noch viele Menschen davor zurück, sich in einem Live-Event vor der Kamera zu zeigen und die eigene Message zu vermitteln.

Diese Ängste lassen sich aber überwinden. Wie bei Allem, macht auch hier die Übung den Meister.

Aber wie funktioniert das jetzt eigentlich mit den Webinaren?

Fragen, die Sie sich zu Beginn stellen sollten:

1. Was möchte ich mit dem Webinar erreichen – was sind meine Ziele?

  • Möchte ich ein Lehr-Webinar erstellen, in dem ich nur Wissen vermittelt werden soll?
  • Soll mir das Webinar neue Kontakte (Leads) bringen?
  • Will ich meine Besucher vorqualifizieren, um für eine Erstberatung zu interessieren?
  • Oder soll direkt ein (digitales) Produkt verkauft werden?

Wenn Sie wissen, was Sie mit dem Webinar erreichen wollen, werden Sie eine durchgehende Struktur haben und es mit vernünftigen Inhalten füllen. Nur so wird das Webinar zum Erfolg.

2. Für wen veranstalten Sie Ihr Webinar – wer ist Ihre Zielgruppe?

Das ist die entscheidende Frage! Nur wenn Sie genau wissen, wer Ihr Webinar sehen wird, könne Sie die Inhalte, die Sie zu Ihrem Ziel führen sollen, bestimmen. Ja genauer Sie die Probleme und die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe kennen, je exakter können Sie mit Ihren Inhalten darauf zielen und entsprechende Lösungen anbieten. Und je genauer Ihre Lösungsansätze den Schmerzpunkt Ihrer Teilnehmer trifft, je wahrscheinlicher werden Sie ihnen folgen.

3. Wie soll der inhaltliche Aufbau des Webinar aussehen – was wollen Sie zeigen und besprechen?

Der grundsätzliche Ablaufplan eine klassischen Webinars könnte folgendermaßen aussehen:

1. Begrüßung und Dank für die Teilnahme – nur kurz
2. Kurze Zusammenfassung der Inhalte des Webinars, mit ungefährer Angabe der Dauer
3. Den Benefit erklären – was hat der Teilnehmer davon, dass er dabei ist – nur kurz
4. Kurzer Hinweis darauf, was am Ende noch zu erwarten ist – Angebot, Überraschung usw.
5. Sie stellen sich vor. Erklären Sie, warum Sie der Experte auf Ihrem Gebiet sind
6. Nun folgt der Hauptteil, die eigentliche Präsentation der Inhalte mit wertvollem Content
7. Anschließend folgt das Angebot und die Handlungsaufforderung – jetzt kaufen oder eintragen
8. Zum Abschluss gibt es dann noch eine kurze Fragerunde für die Teilnehmer

Notieren Sie sich im Vorfeld die Punkte und Inhalte, über die Sie sprechen möchten und erstellen eine Outline, an der Sie sich entlanghangeln.
Wechsel zwischen Egoperspektive (also Sie vor der Kamera) und Slidesheets mit Bildern, kombiniert mit direkten “Schau dir das mal an!”, das hilft Ihnen die Aufmerksamkeitsrate sehr hochzuhalten.

Erzählen Sie Geschichten. Verpacken Sie die Inhalte in Storys mit stetigem Wechsel der Perspektive und untermauern Sie diese mit Fakten und Zahlen. Mit Geschichten spricht man Mensch direkt an und macht sie zu aufmerksamen Zuhörern.

Eine fundamentale Rolle im Webinar, spielt die eigene Positionierung. Nicht jeder kennt Sie. Nutzen Sie die Gelegenheit um klarzumachen, weshalb Sie der Experte in Ihrem Thema sind, welche Erfahrungen Sie bereits gemacht haben und welche Resultate Sie erzielen konnten.

Bieten Sie Mehrwert. Egal, ob das Webinar den Zweck verfolgt zu verkaufen, oder nur Leads einzusammeln, entscheidend ist, dass die Teilnehmer etwas daraus mitnehmen. Wie schon oben angesprochen: Treffen Sie den Schmerzpunkt und bieten Sie Lösungen. Ihre Teilnehmer müssen das Gefühl haben etwas zu gewinnen, sich weiterzuentwickeln und die Wahrnehmung haben schlauer zu sein als zuvor.
Darüber hinaus, sollten Sie über ein Giveaway nachdenken. Das kann ein Download der Webinar-Slides sein oder eine kleine Anleitung zum Thema. So erhalten die Besucher einen zusätzlichen Mehrwert und Sie bleiben in Erinnerung, falls der Teilnehmer sich doch nicht anmeldet oder kauft.

Wie funktioniert das Ganze jetzt technisch?

Sicher werden Sie sich jetzt fragen, wie Sie ein Webinar technisch aufbauen und organisieren.
Es gibt einige unterschiedliche Anbieter die Webinar-Software anbieten. Die jeweiligen Vor- und Nachteile aufzuzeigen würde hier den Rahmen sprengen. Darum konzentrieren wir uns im Moment nur auf die Einstiegsvariante, die sehr gut funktioniert und zudem auch noch kostenlos zur Verfügung steht.

Die Rede ist von Google Hangouts bzw. vom Livestreaming mit YouTube.
Um Ihnen einen schnellen Überblick zu verschaffen und den Einstieg zu erleichtern, habe ich Ihnen hier ein Erklärungs-Video meines Kollegen David Seffer eingefügt.

“ Dieses Video ist im erweiterten Datenschutzmodus von Youtube eingebunden, der das Setzen von Youtube-Cookies solange blockiert, bis ein aktiver Klick auf die Wiedergabe erfolgt. Mit Klick auf den Wiedergabe-Button erteilen Sie Ihre Einwilligung darin, dass Youtube auf dem von Ihnen verwendeten Endgerät Cookies setzt, die auch einer Analyse des Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken dienen können. Näheres zur Cookie-Verwendung durch Youtube finden Sie in der Cookie-Policy von Google unter https://policies.google.com/technologies/types?hl=de.“

Ein Tipp noch: Ich empfehle Ihnen, das Webinar aufzuzeichnen und den Teilnehmern im Anschluss zur Verfügung zu stellen, damit sich diese die Inhalte noch einmal in Ruhe anschauen und Sie es zu einem späteren Zeitpunkt als automatisiertes Webinar laufen lasen können.

Um das Webinar abhalten zu können, müssen Sie natürlich auch entsprechendes Equipment zur Verfügung haben. Keine Angst, Sie müssen hier keine großen Investitionen tätigen. Für den Anfang genügt eine einigermaßen brauchbare Webcam und ein vernünftiges Headset. Beides können Sie für wenig Geld im Internet erwerben.

Die technischen Voraussetzungen sind geschaffen und Ihre Outline mit den Inhalten steht. Jetzt müssen Sie natürlich noch Ihre Zielgruppe informieren und entsprechendes Marketing für das Webinar organisieren.

Jetzt gehts in die Werbung!

Bitte unterschätzen Sie die Notwendigkeit der Werbung für Ihr Webinar nicht. Sie müssen schon ein paar Anstrengungen machen, um Ihr Event aufmerksam zu machen.

1. Erstellen Sie eine Landing-Page, auf der Sie die Inhalte, den Zeitpunkt und die Vorteile des Webinars hinweisen
2. Schreiben Sie Emails an Bekannte und Ihre Liste bzw. Ihre Abonnenten (mehrfach)
3. Posten Sie in sozialen Netzwerken in unterschiedlichen Gruppen – mehrmals und zeitversetzt
4. Erstellen Sie ein eigenes Event in sozialen Medien, das auf Ihre Landing-Page weiterleitet
5. Nehmen Sie kurze Videos mit Ausschnitten Ihrer Inhalte auf, laden sie bei YouTube hoch und verweisen auf Ihr Webinar
6. Schalten Sie gegebenenfalls auch kleine Anzeigen auf Facebook und Co.

Erinnerungen automatisieren

Sie haben Werbung für Ihr Webinar gemacht und auch eine gute Anzahl Teilnehmer gewinnen können. Nun geht es daran die Interessenten auch wirklich ins Webinar zu bekommen – Anmeldung ist leider noch keine Teilnahme. Deshalb sollten Sie die angemeldeten Interessenten daran erinnern, dass sie sich angemeldet haben und wann das Webinar stattfindet. Das sollten Sie, wenn möglich, eine Woche, einen Tag, zwei Stunden und noch einmal direkt vor dem Start des Webinars tun.
Am besten richten Sie sich eine Email-Serie ein, die Sie automatisch ablaufen lassen (siehe Wie automatisiere ich meinen Email-Versand?).

Der Tag der Wahrheit

Nutzen Sie die Zeit bis zum Webinar-Termin und üben einige male. Sprechen Sie das komplette Webinar mehrfach in Ihre Video-Kamera oder Ihr Smartphone. Trainieren Sie die freie Rede. Lesen Sie bitte nicht einen vorgefertigten Text ab, das klingt steif und nicht authentisch. Folgen Sie Ihrer Outline und interpretieren Ihre Inhalte frei.

Vor dem Webinar machen Sie noch einmal einen Technik-Check und probieren alle Funktionen durch. Sie sollten mit dem Handling von Google-Hangout gut vertraut sein, bevor Sie Ihr erstes Webinar starten.
Und dann kanns losgehen – die ersten Sekunden entscheiden darüber, wie erfolgreich Ihr Webinar sein wird. Hier gilt es Interesse zu wecken und die Leute zu begeistern.

Wenn Sie die enormen Chancen die das Online-Marketing und speziell die unglaublichen Möglichkeiten, die uns heute Webinare bieten kennenlernen möchten, biete ich Ihnen an, Sie in einer kostenlosen Coaching-Stunde in die Grundtechniken einzuführen.

Uwe Uhrig
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